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Sexuelle Unlust
Frigidität: Was genau ist das?

sk (CF)

Aktualisiert am 17.02.2012Lesedauer: 2 Min.
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Frigidität ist eine sexuelle Störung bei Frauen.Vergrößern des Bildes
Frigidität ist eine sexuelle Störung bei Frauen. (Quelle: imago-images-bilder)

Frigidität ist eine Störung in Sachen Sex – und zwar bei der Frau. Im Volksmund sind es in der Regel Machos, die eine Frau oft abfällig als frigide bezeichnen. In Wahrheit verbergen sich dahinter meistens eine verletzte, männliche Eitelkeit und die Unfähigkeit, eine Frau zu befriedigen. Echte Frigidität beschreibt menschlich betrachtet das Verhalten einer Frau, die weder Gefühlsnähe noch Leidenschaft empfindet, während in der Medizin eine krankhafte Störung des Sexualverhaltens gemeint ist.

Schlechte Liebhaber statt Frigidität

Anhaltende sexuelle Unlust, eine Störung der Erregung oder die Unfähigkeit zum Orgasmus sind klassische sexuelle Probleme und Anzeichen für eine angebliche Frigidität. Frauen brauchen bekanntlich mehr Stimulation als Männer. Ist der Partner im Liebesspiel nur auf seine eigene Befriedigung bedacht, bleibt ihr Höhepunkt aus. Dabei handelt es sich aber nicht um Frigidität, sondern eher um einen schlechten Liebhaber. Es ist normal, mal weniger, mal mehr sexuelles Verlangen zu spüren. Erst wenn diese Phasen über sehr lange Zeiträume anhalten und trotz ausreichender Möglichkeiten kein Interesse oder Empfinden entsteht, spricht ein Arzt von echter Frigidität.

Die Ursachen von Frigidität

Laut „Stern“ können mögliche Ursachen für die schwindende Lust Androgenmangel oder auch Östrogenmangel bei Frauen in den Wechseljahren sein. Nebenwirkungen von Medikamenten, etwa von Antidepressiva, können ebenfalls eine Rolle spielen, aber auch Depressionen, Stress- und Erschöpfungszustände, Alkoholabhängigkeit, sowie schwere körperliche Leiden. Weitere körperliche Ursachen sind möglicherweise Durchblutungsstörungen oder Störungen im Hormonhaushalt bei Schwangerschaften oder nach der Geburt.

Die kleine Gruppe der Asexuellen

Jeder hundertste ist laut einer Studie asexuell, empfindet also keinerlei sexuelles Verlangen. Dem „Focus“ zufolge war der Amerikaner David Jay der Erste, der seine Vorliebe für die Nicht-Liebe öffentlich machte und seitdem um die Anerkennung von Asexualität als vierte Orientierung neben Hetero-, Bi- und Homosexualität kämpft. Zu diesem Zweck gründete er schon 2001 das Asexual Visibility and Education Network, kurz AVEN. Einer von ihnen war auch der dänische Dichter Hans Christian Andersen, der sich Ende des 19. Jahrhunderts öffentlich zu seiner angeblichen Frigidität bekannte: "Es ist ein Widerwillen gegen diese Dinge in mir, gegen die sich meine Seele so sträubt."

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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